Dienstag, 21. Juli 2009

Finanzkrise schwächt Entwickelungshilfe

Eigentlich hatten die Vereinten Nationen geplant, dieses Jahr 9,5 Milliarden Dollar an Entwickelungshilfe zu leisten - doch bislang hat die Organisation von ihren Mitgliedern nicht einmal die Hälfte dieses Betrages, erst 4,7 Milliarden Dollar, erhalten.

John Holmes, der Hilfekoordinator der UN, sagte dazu, dass dies vermutlich auf die Finanzkrise zurückzuführen sei die sich auf die Entwicklungshilfeausgaben der Geberländer auswirkt. Er betonte jedoch das der Druck auf die Menschen in den armen Ländern weit größer sei.

Unter Anderem fehlen Gelder für das von einem 21-Jahre anhaltenden Bürgerkrieges, der erst 2005 endete, Land Sudan: Ganze 916 Millionen Dollar fehlen für die Republik mit den meisten Binnenvertriebenen weltweit.

Auch der Kongo, der eine ähnliche Geschichte wie der Sudan hat und in dem es immernoch zu Feuergefechten kommt, muss bislang auf weitere Gelder in Höhe von 505 Millionen Dollar verzichten - und das obwohl die UN erst im Februar 2009 vor einer humanitären Katastrophe im Land gewarnt hat.

Das diktatorisch regierte Simbabwe muss bislang ebenso auf Hilfszahlungen in Höhe von 458 Millionen Dollar verzichten wie das bürgerkriegsgebeutelte Somalia. Auch der Irak und Palästina hätten Anspruch auf Hilfezahlungen der UN, jedoch kann man auch hier die Posten nicht vollends befriedigen.

Ein sehr hilfsbedürftiger Staat ist momentan auch Pakistan welches 312 Millionen Dollar benötigt um 2 Millionen Menschen die im Verlauf der Armee-Offensive obdachlos geworden sind mit Nothilfe zu versorgen.

FAZIT

Diese Summe ist wirklich lächerlich gemessen an den anderen Ausgaben der Industriestaaten, können im Gegenzug aber viel bewirken. Ich finde es gut das auch Diktaturen und bürgerkriegsgebeutelte Staaten unterstützt werden, da diese ja häufig keinen Anspruch auf Entwicklungshilfe von den Nationalstaaten haben, obwohl hier meistens die Hilfe am Nötigsten ist.

2 Kommentare:

  1. Das ist wohl war, die ausgezahlte Summe ist echt lächerlich. Nur für mich ist da noch ne andere Frage und da kommt das gute Beispiel Simbabwe wieder ans Licht, Was passiert tatsächlich mit dem Geld und wofür wird es ausgegeben, um nicht in den Taschen der Verborgenheit zu verschwinden!

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  2. Ich denke die UN wird klug genug sein die Verwendung der Finanzmittel selbst zu bestimmen statt sie Mugabe persönlich zur Verfügung zu stellen, was sicherlich sehr leichtfertig wäre.

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