Montag, 22. Juni 2009

Unregelmäßigkeiten bei iranischer Präsidentenwahl aufgedeckt

Bei den Präsidentenwahlen wurde der amtierende Präsident Mahmud Ahmadinedschad mit 63 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. 34 Prozent der Stimmen entfielen auf seinen Konkurrenten Hussein Mussawi. Dieses Ergebnis verwunderte die Mussawi-Anhänger und so begannen diese ihre Proteste.

Während die Gesamtzahl der bei den Protesten im Iran umgekommenen Demonstranten heute auf 18 bis 25 gestiegen ist und die Zahl der Festnahmen 450 überschritten hat, hat der iranische Wächterrrat starke Unregelmäßigkeiten bei den Präsidentschaftswahlen festgestellt.

Demnach wurden in 50 Städten mehr Stimmen abgegeben als es Wahlberechtigte gab, was den dringenden Verdacht einer Wahlmanipulation nährt. Insgesamt könnte das Ergebnis so um 3 Millionen Stimmen verfälscht wurden sein. Ob diese Unregelmäßigkeit für den Ausgang der Wahl im Iran entscheidend war muss nun vom Wächterrat geklärt werden.

Mussawi drängt seine Anhänger unterdessen auf eine Fortführung der Proteste, rät allerdings zur Mäßigung, da durch das Verhalten der Polizei die Gefahr zu groß wäre.

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