Samstag, 1. August 2009

Venezolanische Radiosender fallen Zensur zum Opfer

Venezuela sieht sich selbst als von den internationalen Medien negativ dargestelltes Land und Chávez möchte diese Beschimpfungen und Diskreditierungen gegen ihn und sein Land nicht länger akzeptieren. Aus diesem Grund betonte seine Informationsministerin Blanca Eekhout das es absolut notwendig sei die "enorme Macht" der privaten Medien zu regulieren.

Als Reaktion auf diese Forderungen wurde heute bekannt gegeben das 34 Radiosender ihre Lizenz verlieren - die offizielle Begründung lautet auf ungültige Verlängerungen oder tote Lizenzinhaber, sodass die Sender keine offizielle Sendeerlaubnis mehr hätten.

Diese 34 überregionalen Sender sollen nach dem Willen des Staatschefs durch sogenannte Radios comunitarias, Radiosender mit extrem geringer Reichweite, ersetzt werden. Auch 240 weitere Radiostationen könnten der momentanen Prüfung durch die Regierung zum Opfer fallen.

Nur einen Tag zuvor gab es einen Gesetzesvorschlag, welchem zufolge die Mediengesetze verschärft würden. Dann wäre es durchaus möglich Journalisten und Verleger mit Haft zu strafen wenn diese die "öffentliche Panik" oder "den Frieden, die Sicherheit und die Unabhängigkeit der Nation" gefähden.

FAZIT

Tja bislang konnte man noch kontrovers diskutieren, denn die Verstaatlichung der Ölgewinne und der Farmen kam zumindest dem Volke zugute, aber diese Aktion ist ein eingreifender Einschnitt in die Pressefreiheit und wirft Venezuela in der Entwicklung der Menschenrechte weit zurück.

2 Kommentare:

  1. Is ja mal ganz schön heftig. Chavez versucht ja mit allen Mitteln das Volk zubestrafen und eine Zensur in das Radio-Leben zu bringen. Wenn dieses in Deutschland geschen würde, wär hier ein Aufstand. Aber ich bin mir sicher, dass das Volk in Venezuela ihre Stimme noch erheben wird. Wie auch immer.

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  2. Heftiger gings wohl nicht! Die Versuchen das Volk ja an jeder Ecke zu bestrafen und zu Betrügen.

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