Samstag, 29. August 2009

Kämpfe in Myanmar und Berlusconis Zensur

Heute vor 60 Jahren gelung der Sowjetunion erstmals das erfolgreiche Zünden einer Atombombe, womit ein nukleares Wettrüsten begann das die Welt bedrohte und noch heute als tausende Bomben bedrohen. Doch darum soll es hier heute nicht gehen:

In der Grenzregion zwischen Myanmar (Birma) und der Volksrepublik China toben momentan Kämpfe in deren Verlauf bislang mindestens ein Chinese gestorben ist, als zufällig eine Bombe über die Grenze geschleudert wurde. Grund für die Gefechte: Die Militärjunta hatte ein altes Waffenstillstandsabkommen mit den Rebellen aus der Region Kokang gebrochen um so eine Entwaffnung der Rebellen zu erreichen und somit die ersten freien Wahlen seit 20 Jahren im Jahr 2010 zu sichern. 

Momentan ist die Situation für die Bewohner Kokangs mehr als kritisch: Es mangelt an frischem Trinkwasser und Nahrung und sowohl kurz vor den Übergriffen - als auch jetzt noch - fliehen Chinesen und Birmesen von Myanmar aus nach China, insbesondere in die Grenzstadt Nansan.

Unterdessen geht Berlusconi in Italien direkt gegen die Pressefreiheit vor, womit er erreichen will, dass keine Verleumdungen über ihn mehr verbretiet werden. Zuvor hatten die Zeitungen Spekulationen geäußert, wonach Berlusconi unsittliche Beziehungen mit Minderjährigen hatte.

Ein weiterer seiner Beweggründe könnte aber auch Rache sein: So hatte das Verlagshaus "Espresso" Berlusconi zuvor wegen Verleumdung verklagt, da dieser dem Volk empfohlen hatte die Magazine dieses Verlags nicht mehr zu lesen.

FAZIT

Berlusconi sollte bei der nächstmöglichen Gelegenheit den Hut nehmen und so den Machtwechsel zu einem demokratischem Kandidaten ermöglichen. In Birma finde ich die Vorgänge zwar nicht gerade erfreulich, aber vor den Hintergrund, nämlich, dass man die Wahl im nächstem Jahr schützen will, kann man das Vorgehen doch rechtfertigen.

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