Montag, 25. Mai 2009

HIV weiter auf dem Vormarsch

Der Trend der letzten Jahre (seit 2001) setzt sich in Deutschland weiter fort, denn noch immer steigen die Zahlen der jährlich diagnostizierten HIV-Neuansteckungen in Deutschland weiter. So gab es im Jahre 2008  2806 diagnostizierte Neuinfektionen mit dem Virus, was gegenüber dem Vorjahr (2007) eine Steigerung von 32 Infektionen oder 1,153 % bedeuten würde.

Zwar wird durch die hohe Inkubationszeit des Virus nicht unbedingt die Zahl der Neuinfizierungen sondern nur der erkannten Neuinfektionen angegeben, trotzdem ist der Trend erschreckend. So verdoppelten sich die diagnostizierten Neuinfektionen seit 2001.

Besonders bedroht sind weiterhin Homosexuelle, denn ihr Anteil an den Neuinfektionen liegt noch immer bei 65 %,während 17 Prozent sich beim heterosexuellem Geschlechtsverkehr infizierten.

Der Drogenkonsum, bei dem man sich über das gemeinsame Benutzen von Spritzbesteck infiziert, führte dieses Jahr zu 123 diagnostizierten Neuerkrankungen, was jedoch einen Rückgang von 5 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. 

Ein kleiner Teil der Neuinfizierten wird auch von seinen Eltern bei der Geburt infiziert. Dieses Jahr waren 21 Kinder davon betroffen.

Als Erfolg wird jedoch die steigende Nutzung von Kondomen gefeiert, so wurden 2008 215 Millionen Kondome und damit mehr als je zuvor in Deutschland abgesetzt.

81 Prozent der Deutschen nutzen nun in der Anfangsphase einer Beziehung Kondome.

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