Sonntag, 24. Mai 2009

Finanzkrise trifft Afrika

Zuerst sah es so aus als würde Afrika weitestgehend unbeschadet aus der Krise hervorgehen, da die afrikanischen Banken sich nur mit Kundeneinlagen und nicht mit ausländischen Krediten aufgebaut haben.

Inzwischen ist jedoch klar, dass Afrika, besonders aufgrund des niedrigen Rohstoffpreises und der sinkenden Nachfrage Europas und der USA nach afrikanischen Produkten, sehr stark von der Krise getroffen werden wird.

So soll das BIP in den afrikanischen Staaten sich dieses Jahr im Durchschnitt halbieren, wobei exportabhängige Nationen wie Nigeria (80 % der Einnahmen stammen aus Erdöl) besonders stark getroffen werden.

Wichtige Beiträge im Kampf gegen die Armut leisten in diesen Zeiten Verwandte aus dem Ausland die Geld an ihre Familien in der Heimat schicken. Doch auch diese Einkünfte könnten bald stark einbrechen wenn die Verwandten im Ausland ihren Job verlieren und nicht mehr in der Lage sind Geld in die afrikanischen Länder zu schicken.

Unterdessen haben die führenden 20 Nationen der Welt eine Aufstockung ihres Anteils am Internationalen Währungsfond beschlossen, der nun mehr Geld an die afrikanischen Staaten verteilen kann. Allerdings stellt der IWF für die afrikanischen Staaten auch ein Problem dar, da dieser seine Unterstützung häufig von politischen Zugeständnissen abhängig macht.

1 Kommentar:

  1. hallo Patrick,
    ich habe Deinen Kommentar gelesen und bin auch teilweise Deiner Meinung hier meine Antwort
    http://ab-nach-venezuela.blog.de/2009/04/17/milliarde-menschen-wenig-essen-5959032/comment_ID/10295102/comment_level/1/#c10297714

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