Im Jahr 1999 brachen am 9. Juli 2009 die Studentenunruhen im Iran aus. Und dieses Jahr könnte der zehnte Jahrestag dieses Ereignisses ebenso denkwürdig wären nachdem für diesen Tag erneute Demonstrationen der Oppositionen gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl angekündigt wurden.
Denn obwohl schwere Unregelmäßigkeiten bei der Wahl aufgedeckt wurden weigert sich der Wächterrat standhaft die Wahl zu wiederholen und so der Opposition die Chance zu geben ihren Kandidaten, Hussein Mussawi, doch noch ins Präsidentenamt zu bringen.
Neben einer Neuwahl fordern werden die Demonstranten zudem die Freilassung der bei der ersten Protestwelle inhaftierten Demonstranten fordern. Ihre Zahl beläuft sich auf einige hundert, wobei auch eine Französin darunter ist. Neben der weißen Folter die die Gefangenen momentan über sich ergehen lassen müssen droht ihnen noch die Gefahr vor ein Revolutionsgericht gestellt zu werden und wegen Spionage verurteilt zu werden, was im schlimmsten Fall die Todesstrafe nach sich ziehen würde.
Da die Mussawi-Anhänger sich hauptsächlich über SMS und Facebook organisieren, hat die Regierung mehrmals zu Möglichkeiten gegriffen die zur Sperrung dieser beiden Kommunikationsmittel geeignet waren. Auch nun hat die iranische Regierung das SMS-System des Landes lahm gelegt um die Kommunikation der Opposition zu unterbinden und so die Proteste abzuschwächen.
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