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Dienstag, 25. August 2009

Staatsdefizit erschreckend hoch

Nachdem die 3 Verwaltungsebenen Deutschlands (Bund, Länder, Gemeinden) im erstem Halbjahr des Jahres 2008 noch einen Überschuss von 7 Milliarden Euro erwirtschaften konnten, sieht es in diesem Jahr weit weniger gut aus:  17,3 Milliarden Euro ist der Staat im erstem Halbjahr in den Miesen. Damit hat Deutschland die Hälfte der von der Europäischen Union festgelegten Neuverschuldungsgrenze in Höhe von 3 Prozent des Staatshaushalts pro Jahr erreicht.

Die 24,3 Milliarden Euro Differenz seit letztem Jahr lassen sich einerseits durch gesunkene Steuereinnahmen, andererseits durch gestiegene Staatsausgaben erklären.

Und zwar sanken die Steuereinnahmen um ganze 3,8 Prozent, die Körperschaftssteuer (-46 %) und die Einkommenssteuer (-6,7 Prozent) überwiegen damit gegenüber den erhöhten Einnahmen der Sozialversicherungen (+3,4 Prozent).

Im gleichem Atemzug stiegen die Ausgaben um 3,5 Prozent, was wohl der Wirtschaftskrise und den damit verbundenen höheren Sozialleistungen, sowie dem erhöhtem Kindergeld (+Kinderbonus) zuzuschreiben ist. Mit hierein spielt auch die Honorarreform bei den Ärzten. Große Ausgabensteigerungen fanden auch bei den Subventionen statt, wo die Ausgaben um 11,2 Prozent stiegen.

FAZIT

Ich halte den deutschen Staat für nahezu bankrott - es sieht zwar nicht so schlimm aus wie in den USA oder in Italien, dennoch benötigen wir schon jetzt einen gigantischen Teil unseres Staatshaushaltes nur um die Zinsen zu bedienen - und dieser Teil ist weit größer als das momentane Staatsdefizit.